Unsere Aufgaben
Die Aufgabe der Feuerwehr ist es, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu leisten, d. h., Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schützen und zu bergen. Hauptaufgabe ist jedoch das Retten, das Priorität vor allen anderen Aufgaben hat.
1. Löschen
Egal, ob der Adventskranz Feuer fängt, ein Heizlüfter zu rauchen beginnt, jemand das Mittagessen auf dem Herd hat stehen lassen oder ganze Wohnhäuser und Bauernhöfe abbrennen, die Feuerwehr ist immer zur Stelle. 19.000 Brände mussten die bayerischen Feuerwehren 2017 löschen. Die Ehrenamtlichen bedienen Feuerlöscher, pumpen Wasser aus Hydranten, löschen aus der Luft mit Helikoptern und wenn es sein muss, dann stürzen sie sich auch mit Schutzkleidung und Atemschutzmasken in die Flammen um Menschenleben zu retten.
2. Technische Hilfeleistungen
Unter technischen Hilfeleistungen versteht der Feuerwehrler alle anderen Gefahren neben dem Feuer. Dazu gehören unter anderem:
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Unfälle im Straßenverkehr - In diesen Einsätzen sichert die Feuerwehr die Unfallstelle ab, richtet Umleitungen ein oder befreit verletzte Personen aus dem Unfallwagen. Fahrzeuge werden von der Feuerwehr aus dem Straßengraben geborgen und am Ende reinigt die Feuerwehr die Unfallstelle.
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Unfälle mit gefährlichen Stoffen - Egal, ob bei einer harmlosen Ölspur oder bei größeren Chemieunfällen mit radioaktiven, biologischen oder chemischen Stoffen, die Aufgabe der Feuerwehren ist es den Schaden zu beseitigen.
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Die Feuerwehr ist Teil des Katastrophenschutzes. Sie ist im Einsatz bei Hochwasser, Sturm, Starkregen oder Hagel. Dann pumpen sie vollgelaufene Keller aus oder befreien Landstraßen von umgefallenen Bäumen.
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Natürlich helfen Feuerwehrmänner und -frauen auch bei kleineren Problemen. Sie holen zum Beispiel die ängstliche Katze vom Baum, machen sich auf die Suche nach vermissten Personen und befreien Kühe oder Pferde aus Schneemassen oder anderen misslichen Lagen. An manchen Orten in Bayern beseitigt die Feuerwehr auch Wespennester.
3. Erste Hilfe
Berufsfeuerwehren in Bayern übernehmen in vielen Orten auch den Rettungsdienst. Das bedeutet, dass einige der Angestellten ausgebildete Notfallsanitäter oder Rettungsassistenten sind. Sie werden bei einem Notruf gemeinsam mit dem Notarzt alarmiert. Unter der Notruf Nummer 112 erreichen Sie alle Blaulichtorganisationen: Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Bergwacht, Wasserwacht und viele mehr.
4. Sicherheitswache
Im Jahr 2017 leisteten die Feuerwehren in Bayern 52.000 Sicherheitswachen. Dazu zählt die Verkehrsabsicherung bei größeren Veranstaltungen, die Absicherung bei Sonnwendfeuern, Motor- und Luftsportveranstaltungen.
5. Jugendarbeit
Die Feuerwehrgruppen vor Ort übernehmen häufig die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Die jungen Feuerwehrler treffen sich regelmäßig und werden spielerisch an die Thematik herangeführt. Die Kinder und Jugendlichen lernen im Team zu agieren und finden bei der Feuerwehr neue Freunde. So wird auch die Freude am Ehrenamt gefördert.
6. Lebendiges Dorfleben
Die Freiwillige Feuerwehr ist nicht nur eine öffentliche Einrichtung, sie ist häufig auch als Verein organisiert, der das öffentliche Leben in kleinen Dörfern und Gemeinden aktiv mitgestaltet. Sie organisieren Faschingsbälle, stellen den Maibaum auf, schmeißen Jugendpartys und veranstalten das jährliche Sonnwendfeuer. Durch dieses Engagement ist die Feuerwehr maßgeblich beteiligt an dem gesellschaftlichen Leben auf dem Dorf.